Kaffee und CRIC

 

Seit 2015 treiben wir solidarischen Kaffeehandel mit den indigenen Gemeinden des Departamento Cauca, einem Bundesland im Südwesten Kolumbiens. Die Gemeinden organisieren sich seit 1971 im Consejo Regional Indígena del Cauca, kurz CRIC, dem Indigenen Regionalrat des Cauca.

Zentral war und ist für die Bewegung der Kampf gegen die kolonial-rassistische Ausgrenzung als Indigene sowie gegen die wirtschaftliche Ausbeutung als Kleinbäuer*innen. Dazu kommt die Selbstbehauptung in den in ihren Gebieten tobenden Gewaltkonflikten zwischen Staat, Guerillas, Paramilitärs und Drogenbanden. Trotz massiver Repression erkämpfte sich die Bewegung in den letzten Jahrzehnten umfassende Land- und Selbstverwaltungsrechte sowie kulturelle Anerkennung. Die Bewegung organisiert sich aktuell in 126 indigenen Lokalverwaltungen und 94 rechtlich anerkannten indigenen Selbstverwaltungsgebieten mit etwa 264.000 Einwohner*innen. In den Selbstverwaltungsgebieten organisieren die Menschen ihre Verwaltung, sowie Teile ihrer Bildung, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft nach eigenen Vorstellungen und unter Beteiligung der gesamten Gemeinde.

Den Rohkaffee beziehen wir von der Kooperative Central Cooperativa Indígena del Cauca – kurz CENCOIC, die Teil der Bewegung ist und in der aktuell rund 3.000 Kaffeebäuer*innen zusammengeschlossen sind. Mit den durch den Kaffeeverkauf erwirtschafteten Gelder haben wir seit 2015 vor allem zwei wichtige Teile der Bewegung unterstützt: das Programa Mujer, die Organisierung der Frauen innerhalb der Bewegung, sowie die Guardia Indígena, die unbewaffneten Selbstschutz-Einheiten der indigenen Gemeinden.

Bald findet ihr hier weitere Informationen zur CENCOIC und zur indigenen Bewegung des Cauca.

 
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