Der Garnelenring
Der globale Supermarkt zerstört Mangrovenwälder, Artenvielfalt und Lebensgrundlagen - herausgegeben von Zwischenzeit e.V.
DVD
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Jeden Tag konsumieren wir Nahrungsmittel, deren Herkunft und Erzeugung unklar sind. Auch die zerstörerischen Auswirkungen der Garnelenzucht kennen nur wenige Verbraucher*innen.
Mitte der 80er Jahre begann mit Förderung der Weltbank, des IWF und der jeweiligen Regierungen die industrielle Massenproduktion von Garnelen. Auch in Guatemala und Honduras holz(t)en multinationale Unternehmen weite Mangrovenküsten für die Zuchtbecken ab. Die Folgen sind erschreckend. Aus Angst vor Seuchen setzen die Farmen große Mengen an Chemikalien und Antibiotika ein. Die Mittel kontaminieren die (naturgeschützte) Umwelt, töten die Fischbestände und zerstören so die Lebensgrundlage der KüstenbewohnerInnen.
Auch die Verarbeitungsindustrie missachtet Umweltgesetze und Arbeitsrechte. Der gesamte Industriezweig mit Erzeugung, Verarbeitung, Export und Vermarktung hat die regionale Wirtschaft der Küstenprovinzen geschädigt. Während die Menschen verarmen, erzielen die Multis Millionengewinne. Zu den Nutznießern zählen auch die deutschen Importeure, da der Garnelenkonsum in den letzten Jahren rasant gestiegen ist.
Das Filmteam von Zwischenzeit e.V. reiste 5 Monate durch Südmexiko und Mittelamerika, um existierende und geplante "Entwicklungsprojekte", deren Auswirkungen auf Mensch und Natur sowie den Widerstand zu dokumentieren. Für diesen Film begleitete es Organisationen und Betroffene, die Widerstand gegen Fremdbestimmung und Ausverkauf der Ressourcen leisten. Zudem interviewte es Politiker*innen und Unternehmer. Ein wichtiger Aspekt ist die Beteiligung deutscher Unternehmen, Banken und Konsument*innen.
Länge: 55 Minuten
erschienen 2005
herausgegeben von zwischenzeit e.V.